Reduzierte Immunantwort

Mikronährstofftherapie

Mittels „biological response modifier“ das Immunsystem aktivieren
Beta-Glukan stimuliert das Immunsystem, indem es an die Beta-1,3/1,6-Glukan-Molekülspezifische Rezeptorstelle der Makrophagen andockt und sie damit aktiviert und stärkt. Zusätzlich wird mittels Botenstoffen die spezifische Abwehr ausgelöst. Zudem unterdrückt Beta-Glukan das Entstehen von Superoxidanionen und Hydrogenperoxid, die durch ihre Wirkung als freie Radikale die Immunzellen schwächen können. Nachgewiesen ist auch eine Verbesserung der Aktivität der natürlichen und der lymphokin-aktivierten Killerzellen. Lentinian, die bioaktive Beta-Glukanfraktion des Medizinalpilzes Shiitake (Lentinus edodes), gilt als effizienter Stimulator des Immunsystems. Es verbessert die Ausschüttung von Immunoglobulin A (IgA) auf den Schleimhautoberflächen, erhöht die Bildung von monozytenspezifischen T-Zellen und intensiviert die zytotoxische Wirkung der Makrophagen gegenüber Bakterien und Viren.
Die immunmodulierenden Eigenschaften von Reishi-Pilzen werden ebenfalls den enthaltenen Beta-Glukanen zugerechnet, die die Proliferation von T- und B-Lymphozyten verbessern und damit das Immunsystem stärken können.
Coriolus versicolor, ein chinesischer Medizinalpilz, enthält zwei proteingebundene Polysaccharide: PSP und PSK. Auch sie gelten als sogenannte „biological response modifier“, die einen aktivierenden Effekt auf Lymphozyten, Leukozyten und natürliche Killerzellen aufweisen.
 
Immunglobuline zuführen
Kolostrum ist die erste Milch, die ein Muttersäugetier in den ersten 24 bis 36 Stunden nach der Geburt bildet. Zu den therapeutisch relevanten Inhaltsstoffen zählen in erster Linie die Immunglobuline (IgG, IgM, IgA), die antibakterielle und antivirale Effekte gegen ein großes Spektrum von Mikroorganismen zeigen. Kolostrum hat stärkende Effekte auf die darmeigene Immunabwehr. Eine weitere immunologisch aktive Komponente des Kolostrums ist das prolinreiche Polypeptid PRP, das die humorale und die zelluläre Immunantwort sowie die Zytokinproduktion positiv beeinflussen kann und dadurch zur Immunmodulierung beiträgt.
 
Effizienz der Immunabwehr verbessern

Durch hochdosierte Gaben von Vitamin C lässt sich ein Abfall der Vitamin-C-Konzentration in den Leukozyten verhindern und dadurch deren Phagozytoseaktivität steigern.
Auch Vitamin E und Vitamin A sind wesentlich am Erhalt der Immunabwehr beteiligt. Eine mangelhafte Zinkversorgung beeinträchtigt die Bildung und die Aktivität der Phagozyten und der natürlichen Killerzellen. Dadurch scheint Zink einen direkten Einfluss auf das Infektionsrisiko sowie die Dauer und Intensität der Erkrankung zu haben. Es wird zudem vermutet, dass Zink die Bildung entzündungsfördernder Zytokine hemmt und dadurch auf das Infektionsgeschehen direkten Einfluss nimmt. Vitamin D spielt ebenfalls eine wichtige Rolle im Immunsystem. Es stimuliert die Phagozytoseaktivität und führt zu einer Hemmung proinflammatorischer und zu einer Förderung antiinflammatorischer Zytokine.

Laboruntersuchung

Parameter Labor GANZIMMUN
Lymphozyten Differenzierung der Lymphozytensubpopulationen Zelluläre Immunologie
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