Nitrosativer Stress

Mikronährstofftherapie

 Nitrostress reduzieren
Zur diätetischen Behandlung von nitrosativen Stresszuständen hat sich der Einsatz von hochdosierten Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Alpha- Liponsäure bewährt.

Ein wichtiger NO-Fänger ist Vitamin B12, welches in der Lage ist, hohe NO-Konzentrationen bei bestimmten Krankheitsgeschehen zu reduzieren. Durch Oxidation von NO wird bei nitrosativem Stress dem Stoffwechsel Vitamin B12 entzogen, weshalb bei Betroffenen häufig ein Vitamin-B12-Mangel beobachtet werden kann.

Auch Folsäure und Vitamin B6 sowie weitere B-Vitamine werden im Citratzyklus benötigt. Als ein weiteres effektives Adjuvans zur Behandlung von nitrosativen Stresszuständen kommt Curcumin zum Einsatz. Als aktiver Peroxinitritfänger stimuliert es die Bildung von reduzierendem Glutathion. Dadurch kann Curcumin bei nitrosativem Stress regulierend in den NO/ONOO-Mechanismus eingreifen.

Taurin kann einen wichtigen Beitrag zur Unterbrechung des nitrosativen Stressgeschehens leisten.
 
 Atmungskette unterstützen
Coenzym Q10 spielt eine Schlüsselrolle bei der zellulären Energieproduktion und ist ein zentrales Antioxidans in den Zellen. Bei der Energiegewinnung liefert Coenzym Q10 die Elektronen, die in der mitochondrialen Atmungskette für die ATP-Synthese benötigt werden. Die höchsten Coenzym-Q10-Konzentrationen finden sich deshalb auch in Organen mit hohem Energiebedarf wie Herzmuskel, Leber, Nieren und Bauchspeicheldrüse. Über 90 % des Coenzyms Q10 liegen dabei in der aktiven, reduzierten Ubiquinolform vor. Als Redoxpartner ist Ubiquinol bei antioxidativen Vorgängen im Cytosol, im Golgiapparat, in den Lyosomen und der Plasmamembran beteiligt und regeneriert dort vor allem Vitamin-E-Radikale. Durch die Aufgaben beim antioxidativen Schutz biologischer Membranen trägt Coenzym Q10 zu einer Stärkung der Immunabwehr bei, fördert die Integrität und Stabilisierung von Zellmembranen und beugt radikalinduzierten Alterungsprozessen der Zellorgane vor.

L-Carnitin wird vor allem in der Skelettmuskulatur und im Herzmuskel gebildet, wo es am oxidativen Abbau langkettiger Fettsäuren und der daraus resultierenden Energiefreisetzung beteiligt ist. Hierbei fungiert das L-Carnitin als Transportmolekül, das die aktivierten Fettsäuren in die Mitochondrien schleust, wo die Beta-Oxidation stattfindet. L-Carnitin ist damit ein entscheidender Faktor für die Energieversorgung und die körperliche Leistungsfähigkeit.

Laboruntersuchung

Mögliche Laboruntersuchung (Labor GANZIMMUN) Detailinformation
Nitrotyrosin, Tyrosin Biomarker des Nitrostress Nitrotyrosin-Tyrosin-Index
Citrullin, Methylmalonsäure, Nitrophenylessigsäure Der Nachweis von Citrullin im Urin ist Marker für die NO-Bildung. Methylmalonsäure im Urin ist ein funktioneller Vitamin-B12-Mangelmarker. Nitrophenylessigsäure korreliert mit der Peroxinitritbildung. Nitrostress
Mitochondriale Funktion L-Carnitin, Coenzym Q10
Glutathion, Alpha-Liponsäure, Thiole
Nitrostress
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