Muskelaufbau

Mikronährstofftherapie

Anabole Prozesse unterstützen
Während körperlicher Belastung, sei es durch Sport oder Krankheit, werden vermehrt Aminosäuren aus dem Muskelgewebe ausgelagert, um die Proteinbiosynthese des Immunsystems zu gewährleisten. Dieser Katabolismus wird durch die sogenannten BCAA (branched-chain amino acids), die verzweigtkettigen Aminosäuren Leucin, Isoleucin und Valin, reguliert, denen bei diesem Vorgang besondere Bedeutung zukommt.
 
Versorgung mit essentiellen und bedingt essentiellen Aminosäuren gewährleisten
Die meisten der ungefähr 20 proteinogenen Aminosäuren können über entsprechende Transaminierung im Körper synthetisiert werden. Die essentiellen Aminosäuren Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Tryptophan und Valin müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Nach neuen Erkenntnissen wird heute außerdem Histidin als essentielle Aminosäure eingestuft. Zusätzlich können einzelne nicht essentielle Aminosäuren unter bestimmten Bedingungen Essentialität erlangen. Solche Aminosäuren werden als bedingt essentiell bezeichnet. Glutamin, Arginin und Taurin zählen zu dieser Gruppe, da unter metabolischem Stress eine Verarmung des Gewebes an diesen Aminosäuren eintritt. Die endogene Syntheserate reicht dann nicht aus, den gesteigerten Bedarf zu decken oder die Abbauraten zu kompensieren. Die semiessentielle Aminosäure L-Glutamin ist mengenmäßig gesehen die bedeutendste Aminosäure im Körper und vor allem im Muskel und Serum vorzufinden. Sportliche Aktivität sowohl im Ausdauer- als auch im Kraft- und Spielsportbereich beeinflusst die Aminosäurenzusammensetzung im Plasma. So sind nach intensivem Training die Glutaminwerte um bis zu 30 % reduziert. Um die Glutaminkonzentration im Blut wiederherzustellen, wird zuerst das im Muskel enthaltene Glutamin freigesetzt. Dies kann zu einem Abbau des Muskelproteins und damit zur Reduzierung der Muskelmasse führen. Eine ausreichende Glutaminversorgung steigert dagegen das Muskelwachstum auch unter körperlicher Belastung, beugt dem Abbau von Muskelmasse vor und verzögert die Ermüdung der Muskulatur.
 
Muskuläre Leistungsfähigkeit erhöhen
Orale Kreatin-Monohydratgaben können den Kreatingehalt in der Skelettmuskulatur erhöhen, was neben älteren Personen auch Sportlern Vorteile bietet. Der erhöhte Kreatingehalt führt zu einer verbesserten muskulären Leistungsfähigkeit, wodurch mit mehr Kraft und höherer Intensität trainiert werden kann.
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