Gedächtnisstörungen

Mikronährstofftherapie

Nervenzellen schützen

Durch ihre Beteiligung am Nervenaufbau sowie am Nervenstoffwechsel sprechen viele Störungen im neurologischen Indikationsbereich gut auf eine begleitend therapeutische, hochdosierte Substitution von B-Vitaminen an. Im intermediären Metabolismus besteht eine wechselseitige Abhängigkeit zwischen Folsäure und dem Vitamin-B12-Stoffwechsel. Ein Mangel an diesen beiden Vitaminen ist häufig bei neuropsychiatrischen Ausfallserscheinungen zu beobachten.
Lecithin und die darin enthaltenen Phospholipide sind für die Erhaltung der Integrität von Zellmembranen sowie deren Funktionsfähigkeit von zentraler Bedeutung.
Capsaicin (Chilli), Koffein, Catechine (Grüner-Tee), Sulforaphan/Glukoraphanin (Brokkoli), Curcumin (Curcuma) und Resveratrol/Pterosilben (Trauben bzw. Rotwein)  haben neuroprotektive Eigenschaften. Sie wirken unter anderem auf die Sirtuine und regen die Bildung von antioxidativen und neuroprotektiven Enzymen an.
 

Zerebrale Durchblutung fördern
Der Einsatz von Ginkgo bei der symptomatischen Behandlung von hirnorganisch bedingten Leistungsstörungen ist empfehlenswert. Ginkgo fördert die lokale Mikrozirkulation, woraus eine positive Beeinflussung des zerebralen Energiestoffwechsels resultiert. So kann Ginkgo die Leitsymptomatik von Demenzerkrankungen, wie etwa Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmungen, Schwindel, Ohrensausen und Kopfschmerzen, signifikant verbessern.
 
Energiebereitstellung in den Mitochondrien verbessern
Reduziertes Nicotinamidadenindinucleotid, kurz NADH, ist als Coenzym und Wasserstoffüberträger an vielen Redoxreaktionen in den Zellen beteiligt. Außerdem kann NADH die Produktion der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin steigern.
Coenzym Q10 ist als Elektronendonator eine zentrale Wirksubstanz bei Energiegewinnungsprozessen auf mitochondrialer Ebene. Mit zunehmendem Alter sinkt die Eigensynthese und damit der Coenzym-Q10-Status.
 
Synthese und Funktion von Neurotransmittern unterstützen
Menschen mit Hirnleistungsstörungen zeigen oft einen erniedrigten Neurotransmitterspiegel in den Stammganglien. Zu den klinischen Erscheinungsbildern zählen abnehmendes Gedächtnis- und Denkvermögen, Orientierungsschwierigkeiten, Depressionen, Ängstlichkeit, abnehmende Lernfähigkeit, Affektabilität und Antriebsschwäche. Aminosäuren, vor allem L-Carnitin, L-Tyrosin und L-Phenylalanin, zeigen in der praktischen Anwendung gute therapeutische Erfolge. Die schwefelhaltige Aminosäure Taurin ist von zentraler Bedeutung für die neuronale Erregungsleitung und Signalübertragung.
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