Erkältungen & Grippale Infekte

Mikronährstofftherapie

Immunsystem unterstützen
Bei Erkältungen kann eine rechtzeitige und ausreichend hohe Vitamin-C-Supplementierung (1-5 g/d) die Krankheitsdauer bei Erwachsenen und Kindern signifikant verkürzen. Durch hochdosierte Gaben von Vitamin C lässt sich ein Abfall der Vitamin-C-Konzentration in den Leukozyten verhindern und dadurch deren Phagozytoseaktivität steigern.

Bovines Kolostrum ist fast identisch mit menschlichem Kolostrum. Zu den therapeutisch relevanten Inhaltsstoffen zählen in erster Linie die Immunglobuline (IgG, IgM, IgA), die antibakterielle und antivirale Effekte gegen ein großes Spektrum von Mikroorganismen zeigen.

Zink zeigt Studien zufolge einen direkten Einfluss auf das Erkrankungsrisiko bzw. die Dauer und Intensität von Erkrankungen. Insbesondere eine mangelhafte Zinkversorgung beeinträchtigt die Bildung und die Aktivität der Phagozyten und der natürlichen Killerzellen. Es wird zudem vermutet, dass Zink die Bildung entzündungsfördernder Zytokine hemmt und dadurch auf das Infektionsgeschehen direkten Einfluss nimmt (Tagesdosis kurzfristig 60 - 90 mg).

L-Lysin ist eine essentielle Aminosäure, welche dabei hilft, virale Infektionen zu bekämpfen. Außerdem kann L-Lysin die Entstehung von Fieberbläschen (Herpes labialis) verhindern.

N-Acetylcystein (NAC) verflüssigt den Schleim und hilft, Atemwegserkrankungen zu lindern.
 
Reinigung der Atemwege fördern

Der natürliche Reinigungsmechanismus der Atemwegsschleimhäute wird durch Pflanzenextrakte unterstützt. Thymian (Thymi herba) zählt zu den Pflanzen mit antibakterieller, expektorierender und sekretolytischer Wirkung. Die enthaltenen ätherischen Öle (Thymol, Carvacrol) werden schnell und nahezu vollständig resorbiert und gelangen direkt an die Drüsenzellen der Bronchien, wo sie die Selbstreinigung und den Abtransport des Schleims fördern. Für Thymian wurden zudem antitussive (hustendämpfende) Eigenschaften nachgewiesen, wodurch sich der traditionelle Einsatz bei Husten erklärt.

Spitzwegerich (Plantago lanceolata) wirkt reizmildernd, adstringierend und antibakteriell und wird vor allem bei Katarrhen der Luftwege und bei entzündlichen Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut eingesetzt. Die enthaltenen Iridoide, Aucubin und Catalpol wirken bevorzugt antiphlogistisch.

Die Schlüsselblume (Primulae radix) zählt zu den Schleimdrogen mit expektorierenden und zugleich antiphlogistischen Eigenschaften. Als Hauptwirkstoffe werden Salicylglykoside und Saponine genannt. Die Saponine führen zu einer Verflüssigung des Schleims, während die Salicylglykoside vorwiegend antiphlogistisch wirken.

Eibischwurzel (Althaeae radix) wirkt reizlindernd und normalisiert eine übersteigerte Aktivität der Flimmerhaare der Bronchien. Zusätzlich wurde eine Steigerung der Phagozytosetätigkeit in der Schleimhaut nachgewiesen.

Das in Eukalyptus enthaltene ätherische Öl weist eine starke schleimlösende und entzündungshemmende Wirkung auf und dient der Stärkung des Immunsystems. Die immunstärkende und antimikrobielle Wirkung von Eukalyptusöl konnte bereits durch zahlreiche Untersuchungen bestätigt werden.

Die südafrikanische Arzneipflanze Pelargonium sidoides findet durch ihre antibakterillen, antiviralen und immunmodulierenden Eigenschaften Einsatz in der Behandlung von Erkältungskrankheiten, insbesondere bei Bronchitis.

Phyllantus emblica, auch als indische Stachelbeere oder Amla bekannt, ist eine der bestuntersuchten Medizinpflanzen und soll unter anderem antibakteriell, fungizid, antiviral, antidiabetisch, antioxidativ, antiinflammatorisch, immunmodulatorisch, analgetisch, antiatherogen und antipathogen wirken. Verantwortlich hierfür sind die vielen Mineralien und Aminosäuren und der hohe Gehalt an Vitamin C sowie eine ganze Reihe von phenolischen Verbindungen, wie etwa Tannine, Phyllemblin, Rutin und Curcuminoide.
 

Traditionelle Pflanzenextrakte zur Stärkung der Immunabwehr
Pflanzenextrakte können über verschiedene Mechanismen Einfluss auf die Leistung des menschlichen Immunsystems nehmen. Zum einen existieren sogenannte Immunstimulantien, die die Aktivitäten des unspezifischen Immunsystems fördern, zum anderen haben viele Pflanzenstoffe eine direkte antibakterielle und antivirale Wirkung auf die Antigene. Dazu zählen Cat’s Claw (Uncaria tomentosa), Astragalus membranaceus und Neem (Azadirachta indica).

Laboruntersuchung

Mögliche Laboruntersuchung (Labor GANZIMMUN) Detailinformation

Influenzaschnelltest 

Labordiagnostischer Influenzanachweis Virusbedingte Atemwegsinfekte

Neopterin

Abgrenzung gegenüber
bakteriellen Infektionen
Virusbedingte Atemwegsinfekte
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