Adipositas

Mikronährstofftherapie

Lipolyse unterstützen und Stoffwechsel anregen
Die Katechine des grünen Tees zählen zu den sympathomimetischen Wirkstoffen, die den Stoffwechsel aktivieren, indem sie den Abbau des anregenden Noradrenalins hemmen. Sie erhöhen den Energieverbrauch durch eine Stimulierung der Thermogenese und vermehrte Oxidation von Fettsäuren.

Auch Coffein aus Guarana beeinflusst den Fettsäuremetabolismus und scheint zudem generelle Schutzeffekte gegen Hypertonie, Übergewicht und metabolische Störungen zu haben. Als Wirkmechanismen werden die Hemmung der Catechol-O-Methyltransferase und der Phosphodiesterase sowie die Anregung des sympathischen Nervensystems diskutiert.

L-Carnitin ist am oxidativen Abbau langkettiger Fettsäuren und der daraus resultierenden Energiefreisetzung beteiligt. Hierbei fungiert das L-Carnitin als Transportmolekül, das die aktivierten Fettsäuren in die Mitochondrien schleust, wo die β-Oxidation stattfindet. L-Carnitin ist damit ein entscheidender Faktor für die Energieversorgung und die körperliche Leistungsfähigkeit.
 
Verlangen nach Süßem abschwächen und Appetit dämpfen
Psyllium (Flohsamenschalen) ist ein stark quellender Ballaststoff. Er kann begleitend therapeutisch Maßnahmen zur Gewichtskontrolle unterstützen, indem er rasch wiederaufflammendem Hunger und Appetit entgegenwirkt. Ballaststoffe beginnen bereits im Magen zu quellen, wodurch das Speisebreivolumen ansteigt. Das Resultat ist ein lang anhaltender Sättigungseffekt, der das Einsetzen eines erneuten Hungergefühls verzögert. Durch die modulierte Insulinausschüttung kommt es zudem auch auf Stoffwechselebene zu geringeren Appetit- und Hungersignalen. Auch die Aminosäuren 5-Hydroxytryptophan, L-Tryptophan und L-Phenylalanin dämpfen das Hungergefühl und L-Glutamin mindert das Verlangen nach Kohlenhydraten.
 
Die Darmflora positiv beeinflussen
Menschen mit Übergewicht und Adipositas weisen im Vergleich zu normalgewichtigen Menschen eine unterschiedliche Zusammensetzung der Darmflora auf, mit einem vermehrten Auftreten des Phylums Firmicutes im Vergleich zum Phylum der Bacteroidetes. Die Zufuhr von Probiotika kann in diesem Zusammenhang dazu beitragen, die Zusammensetzung der Darmflora sowie auch das Körpergewicht positiv zu beeinflussen.
 
Mahlzeiten einschränken
Ein zentraler Faktor für die Gewichtssteuerung ist die Energiebilanz. Sie resultiert aus der Differenz zwischen zugeführten und verbrauchten Kalorien – d.h., eine positive Energiebilanz führt zu einer Gewichtzunahme, eine negative Bilanz zu einer Abnahme. Proteinshakes bieten durch ihren geringen Kaloriengehalt und eine hohe Nährstoffdichte eine vollständige Mahlzeit im Rahmen einer kalorienreduzierten Ernährung. Begleitende Bewegungseinheiten erhöhen den Kalorienverbrauch, wirken dem Absenken des Grundumsatzes bzw. dem Muskelabbau entgegen und sollten deshalb einen integralen Bestandteil der Adipositastherapie bilden.

Laboruntersuchung

Mögliche Laboruntersuchung (Labor GANZIMMUN) Detailinformationen
Hormone im Blut Adiponektin, CRP, Proinsulin intakt Metabolisches Syndrom
Hormone in Speichel und Urin DHEA, Cortisol, Östradiol, Progesteron, Testosteron, Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Serotonin Mehrer spezifische Profile
Enzymdiagnostik 11β-Hydroxysteroiddehydrogenase  
Firmicutes- und Bacteroidetesstatus Molekularbiologische Messung der Firmicutes-/Bacteroidetesratio und somit die Überprüfung einer gesunden Ernährung oder des Ansatzpunkts für eine Ernährungsumstellung

Viscera-Stuhltest

PEA Bestimmung von Beta-Phenylethylethylamin im Urin -
Vitamin B5 Vitamin B5 (Pantothensäure) Pantothensäure
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