Chronic-Fatigue-Syndrom

Mikronährstofftherapie

 Mikronährstoffe zur Antriebssteigerung
L-Phenylalanin kann im Körper zu Phenylethylamin (PEA) synthetisiert werden. PEA wirkt als stimulatorischer Neurotransmitter und steigert die Aufmerksamkeit und mentale Aktivität. Zudem wirkt es antriebssteigernd und stimmungsaufhellend. Labordiagnostische Untersuchungen zeigen, dass der PEA-Blutspiegel bei Chronic-Fatigue- Syndrom (CFS) und bei Depressionen oft stark erniedrigt ist, weshalb Betroffene von einer L-Phenylalaninsubstitution profitieren können.

Vitamin B6 wird in der Leber in Pyridoxal-5-Phosphat (P5P) umgewandelt, welches bei der Neurotransmittersynthese als Cofaktor eine zentrale Rolle spielt und bei einem inadäquaten P5P-Level im Gehirn zu neurologischen Störungen führen kann. Erkrankungen, die auf einer Störung der noradrenalin- und dopaminabhängigen Neurotransmission beruhen, können durch eine hoch dosierte P5P-Zufuhr verbessert werden. Über eine gesteigerte Serotoninsynthese werden auch unspezifische Symptome wie Schlaflosigkeit, Nervosität und Angstzustände positiv beeinflusst. Ein typisches Zeichen für Vitamin-B6-Mangel ist eine fehlende Traumerinnerung.

Reduziertes Nicotinamidadenindinucleotid (kurz NADH) kann die Produktion der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin steigern sowie die Aufnahme und Abgabe der Neurotransmitter in den Synapsenspalt modulieren. NADH scheint neben ATP eine fundamentale Substanz für multiple Prozesse im Gehirn zu sein. Als zentrale Komponente im antioxidativen System der Gehirnzellen spielt es zudem eine wesentliche Rolle bei der Verlangsamung von Alterungsprozessen. Patienten mit chronischer Müdigkeit und Antriebslosigkeit entwickelten mehr Lebensfreude und Leistungsbereitschaft.

5-Hydroxytryptophan (5-HTP) ist eine Zwischenstufe bei der endogenen Umwandlung der Aminosäure Tryptophan in den Neurotransmitter Serotonin. 5-HTP und Serotonin scheinen beim Chronic-Fatigue-Syndrom einen direkten Einfluss auf die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenachse und deren Stimulierung zu nehmen. Der Serotoninspiegel steht im engen Zusammenhang mit psychischen Veränderungen wie depressive Verstimmungen, Angst und Panikzustände oder Aggressionen. Er beeinflusst direkt den Schlaf-Wach-Rhythmus die Appetitkontrolle und das Schmerzempfinden. Durch eine Substitution mit 5-HTP wird durch eine Erhöhung der Verfügbarkeit des Serotonins im synaptischen Spalt eine antriebssteigernde Wirkung erreicht. Auch die B-Vitamine Niacin, Vitamin B1 und Vitamin B6 sind für den erfolgreichen Ablauf der Serotoninsynthese unabdingbar.

Laboruntersuchung

Mögliche Laboruntersuchung (Labor GANZIMMUN) Detailinformation
Adrenaler Stressindex Cortisol im Tagesprofil, DHEA Neurotransmitter und Stress 
Nitrostressprofil Citrullin, Methylmalonsäure, Nitrophenylessigsäure Neurotransmitter und Stress  
CSF-Panel 1 Katecholamine, DHEA, Cortisol, Serotonin, Histamin Neurotransmitter und Stress  
CSF-Panel 2 TSH, sTfR, Vitamin B6, D, Calcium, Kalium, Kupfer, Magnesium, Selen, Zink, kl. Blutbild Neurotransmitter und Stress  
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