Enzian

Nährstoffgruppe: Pflanzliche Extrakte & Wirkstoffe

Vorkommen und physiologische Effekte

Vorkommen in der Nahrung

Weltweit existieren etwa 300 bis 400 verschiedene Enzianarten, die vorwiegend in Gebirgen der Nordhalbkugel vorkommen. Manche Arten davon zeichnen sich durch ihre verdauungsanregende Wirkung aus. Europäische Enzianarten stehen unter Naturschutz. Zur Schnaps- und Arzneimittelherstellung werden sie in Spezialkulturen angebaut.

Physiologische Effekte
Antimikrobiell
  • Bakterizide Eigenschaften
Leberstoffwechsel
  • Anregung der Verdauung durch Stimulation der Gallenbildung
  • Förderung der Gallenentleerung

Besondere Informationen

Antimikrobielle Eigenschaften von Enzian
Enzian enthält Wirkstoffe mit bakteriziden Effekten, die auch gegen antibiotikaresistente Stämme eingesetzt werden können (1).
Enzian zur Unterstützung des gastrointestinalen Komforts
Enzian enthält Bitterstoffe, welche überwiegend cholagog und choleretisch wirken und damit die Verdauungsleistung und das gastrointestinale Wohlbefinden erhöhen.

Einnahme

Allgemeiner Einnahmemodus
 
Wann
 
Enzianextrakt sollte zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden.
Nebenwirkungen
Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine relevanten Nebenwirkungen bekannt.
Kontraindikationen
Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine relevanten Kontraindikationen bekannt.

Interaktionen

Interaktionen mit Arzneimitteln
Keine Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine relevanten Wechselwirkungen bekannt.
Interaktionen mit anderen Nährstoffen
Keine Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine relevanten Wechselwirkungen bekannt.

Referenzen

Referenzen
1) Chrubasik S, Pittler MH, Roufogalis BD: Zingiberis rhizome: a comprehensive review on the ginger effect and efficacy profiles. Phytomedicine 2005;12(9):684-701

Referenzen Interaktionen:
Stargrove Mitchell Bebel, Treasure Jonathan, McKee Dwight L.: Herb, Nutrient, and Drug Interactions: Clinical Implications and Therapeutic Strategies. 2008
Gröber Uwe: Mikronährstoffe. Metabolic Tuning – Prävention – Therapie. 3. Auflage, 2011
Gröber Uwe: Arzneimittel und Mikronährstoffe. Medikationsorientierte Supplementierung. 2. Auflage, 2012
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